Wales und Louisiana in Old Germany

Wales
und Louisiana in Old Germany
Donnerstag, 16. Mai – auf zum Wiener
Westbahnhof und mit dem Zug Richtung Saalfeld a. d. Saale
(Thüringen). Bis Nürnberg wurden meine Geduld und meine Nerven
überstrapaziert von einem überfürsorglichen Vater unter den
Fahrgästen – man kann alles übertreiben! In Nürnberg hatte ich
grad mal 10 Minuten Zeit, den Anschlußzug bzw. Bahnsteig zu finden.
Hetz hetz hetz ….. und dann? Der Anschlußzug nach Saalfeld hatte
25 Minuten Verspätung wegen Stellwerkschaden .
Als er endlich kam, wurde er geteilt, die Ansagen und der neue
Stellplan waren jedoch verkehrt angegeben und hätte ich nicht noch
einmal gefragt wäre ich im falschen Zug gelandet. Der Zug war
natürlich hoffnungslos überfüllt, doch zum großen Glück hatte
ich mir in Wien eine Platzreservierung gekauft, sonst hätte ich die
nächsten 2 Stunden stehen müssen. Aber jede Reise hat ein positives
Ende welches in diesem Fall Franz hieß. Mein Mann hatte mich am
Bahnhof mit dem Taxi schon erwartet und auf ging es zum
Wohnmobilstellplatz an der Feengrotte.
Nach dieser turbulenten Anreise
scheinen nun die kommenden Tage wie richtige Erholung.
Freitag, 17.05., wir fuhren nach
Sachsen, begleitet von endlosen knallgelben und süß duftenden
Rapsfeldern links und rechts der Straße – herrlich. Unser erstes
Ziel lag in der Nähe von Chemnitz und hieß Hainichen, denn in Kunos
Gaststätte EigenARTig (www.Kneipe-EigenARTig.de),
erwartete uns an diesem Abend ein besonderes musikalisches Zuckerl.
>ROBIN HUW BOWEN< ein vielfach ausgezeichneter Meister
an der walisischen Triple-Harp spielte wunderschöne traditionelle
keltische Musik aus Wales, Gipsy-Walzer, irische Jigs und anderes. Im
Gegensatz zur herkömmlichen Konzertharfe mit zwei Saiten ist die
Triple-Harp auf drei Ebenen bespannt und entsprechend schwer zu
spielen, man muß auch durchgreifen. Aber für Meister Robin – No
Problem! (www.teires.com).
Untermalt wurde diese Darbietung mit köstlichen regionalen Gerichten
aus Kunos Küche.
Schon am nächsten Tag fuhren wir
weiter zum Hauptziel dieser Reise, auf die Bluesfarm in Freiberg. Wir
waren schon viele Male auf dem Louisiana Ball Festival dabei, doch
dieses Gelände war für mich – nicht für Franz – neu. Wir waren
wieder mal die ersten Besucher und das war gut, da der Platz nicht
sehr groß ist. Aber das Ambiente ist wirklich sehr sehr ansprechend,
Wiesengrund auf einem Hunde-Abrichteplatz und in der Mitte ein
schöner heller Holzstadel mit Fliesenboden.
Samstag, 18.05., um 19 h begann
also das >9. Internationale American Music & Dance Festival
Louisiana Ball<.
Zum Aufwärmen hörten wir den gebürtigen
Londoner <PETE GAVIN< (www.petegavin.de)>

HILLBILLY deLUXE< aus Deutschland
(www.hillbillydeluxe.de) >DES FAIS DO DO< aus Holland
(www.desfaisdodo.nl).
Darauf haben offenbar alle gewartet! Der Bandname ist ja nicht grad
zufällig auch die Bezeichnung für ein Tanzfest. Wir hatten sie
schon 14 Tage vorher in Raamsdonksveer gehört und sie spielten auch
diesmal wieder >Galway
Girl<, >Wagon Wheel< und natürlich >Jambalaya< und
anderes.

,
doch erst bei der dritten Band an diesem Abend stürmten plötzlich
alle die Tanzfläche, denn da gab es die sehnlichst erwartete
Cajun-Zydeco-Musik mit

.

Er hat seinem Brotberuf Physiker in den 80er-Jahren den Rücken
gekehrt und wird derzeit als der beste Blues-Slidegitarrist Europas
gehandelt. Er hatte als erster Künstler zwar noch nicht viel, aber
dafür ein sehr aufmerksames Folkblues-Publikum. Die zweite Band ging
es dann schon etwas flotter an mit Country-Rock, Rock’n Roll und
New Country:

Sonntag, 19.05. – Pfingsten
scheint nicht das beste Datum zu sein denn der Besucherzustrom am
Pfingstsonntag war noch weniger als am Samstag. Und eigenartigerweise
kaum Gäste aus der Nähe. Doch was soll’s –
Laissez les
bons temps rouler – Let the good times roll.

Und getreu diesem Motto lief auch der Sonntag ab. Zum Einstand um 19
Uhr wieder ein Solist, diesmal aus Deutschland >
BERND
RINSER<
(www.bernd-rinser.de).

Singer/Songwriter, Bluesman, Boots-Rock, ein guter Mann der die Länge
seiner Performance gerade richtig dosiert hatte. Anschließend noch
einmal
>DES FAIS DO DO< mit
>Doremi< (eine Polka), >Bosco Stomp<
(Two
Step), >Travailler,
c’est trop dur< (Walzer),
Cajun ohne Ende und zum Abschluß >Mardi Gras<. Irgendwie
wirkten sie jedoch beim Sonntag-Auftritt etwas
schaumgebremst???

Während dessen ging das schon den ganzen
Tag erwartete Gewitter mit Wolkenbruch

nieder.
Dennoch spielte noch eine dritte
Band,
>BLUE
WAYS<
aus Freiberg
(
www.facebook.com/pages/Blue-Ways/285656018198701),
also ein Heimspiel. Ein klassisches
Blues-Trio mit Akustischer- und E-Gitarre, Baß und kleinem dezenten
Schlagzeug. Gespielt wurden durchwegs bekannte Blues-Nummern, z. B.
von Eric Clapton, Otis Redding u. a. Und natürlich durfte die große
gemeinsame Session zum Abschluß des Festivals nicht fehlen. Alle
anwesenden Musiker drängten sich zu >Call me the breeze< und
einem nachfolgenden schönen Blues auf der Bühne und genauso voll
wurde auch wieder die Tanzfläche.

>Kuno der Große<
verkündete
zu
guter Letzt das Datum für den nächsten Louisianaball, wieder zu
Pfingsten am 07. und 08. Juni 2014. Für dieses Stehvermögen ist er
zu bewundern,
Laissez les bons temps rouler
ist offenbar sein
Leitspruch.
Text
und Fotos: Elisabeth Kölbl für Country Music News International

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