PAENDA: Neues Album “Evolution II” ist erschienen

Die oberste Prämisse ist Grenzenlosigkeit. Wenn PÆNDA in ihrem
Heimstudio an Sounds bastelt, werden Genre-Schubladen und stilistische
Einpferchungen mit Freude und Leidenschaft über den Haufen geworfen. Ihr
Stil vermischt sich aus Elektronik, Hip-Hop, Pop und Techno, ohne ins
Klischeehaft-Prätentiöse abzurutschen. 2016 ruft die gebürtige Steirerin
das Projekt ins Leben und experimentiert akribisch und fokussiert an
ihrem ganz eigenen Sound. PÆNDA baut Brücken zwischen dem Underground
und der Mainstream-Welt. In bekannten Singles wie „Waves“ oder „Good
Girl“ scheut sie nicht davor zurück, eine sanfte Form von Avantgarde mit
der Leichtfüßigkeit von Pop zu kreuzen. Eben Pop mit Anspruch und
Inhalt, der bewusst nicht zu verkopft ausfällt. „Mein Gradmesser ist
meine Schwester. Wenn sie eine Minute nach Vorspielen eines Songs die
Hookline nicht nachsingt oder summt, dann weiß ich, dass der Song nicht
stark genug ist.“

Starke Songs hat sie auf ihrem neuen Album „Evolution II“ zuhauf. In den
insgesamt zehn Kapiteln präsentiert sie sich eingängiger und
breitenwirksamer. Sie hat die Furcht vor der kompositorischen
Geradlinigkeit endgültig zurückgelassen und entfaltet sich als das, was
sie wirklich ist – eine zeitgeistige Pop-Künstlerin mit dem richtigen
Gespür für feinsinnige Melodien, sanften Gesang und einem Händchen für
nachvollziehbare Soundstrukturen. PÆNDA weiß, was sie will und sie weiß,
diese Wünsche in ihre eigenen, selbst geschriebenen und produzierten
Songs umzusetzen. Die Themenpalette ist durchtränkt von Statements wie
Selbstbestimmung, Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen und
Selbstvertrauen. Songs wie „Like a Domino”, “So Loud” oder “Everything
I’m Not” animieren dazu, sich nicht von der Gesellschaft und
selbsternannten Ratgebern ins Abseits drängen zu lassen, gleichzeitig
bleibt jedoch genügend Raum für Verletzlichkeit bestehen.

„Ich habe mich oft genug von meinem Weg abbringen oder mich verunsichern
lassen. Wichtige Menschen in meinem Umkreis haben mich aber immer dabei
unterstützt, ich selbst zu sein und das auch in der Musik auszudrücken.
Es war hart zu lernen, bei sich zu bleiben und auf sich selbst zu
vertrauen, aber es war nun endgültig Zeit dafür.“ Im programmatischen
Album-Opener „I Like The Way You Hate Me“ streckt sie all den
argumentationsschwachen Kritikern und Internet-Kriegern den
metaphorischen Mittelfinger entgegen, „Love Myself“ ist eine
ohrwurmträchtige Ode an die Selbstliebe und das Vertrauen in seine
eigenen Fähigkeiten. „Ich habe einige Zeit lang viel zu viel mit mir
machen lassen, aber daraus sehr viel gelernt. Ich habe mich aus diesen
Situationen befreit und weiß, was ich will und was mir wichtig ist.“

Mit der Ballade „Limits“ vertritt PÆNDA Österreich beim diesjährigen
Eurovision Song Contest im Mai in Tel Aviv. Darin beschreibt die
Protagonistin, wie sie in ihrem Arbeitseifer und der Leidenschaft für
Musik über sämtliche Grenzen geht, bis hin zur völligen Erschöpfung. „Zu
wissen, wann ich eine Pause brauche war ein Prozess, den ich erst
erlernen musste. Es war ein langer Weg, bis ich meine persönlichen
Grenzen wirklich kannte und wusste, wann das Limit erreicht ist.“ Der
Song spiegelt ihre humane Verletzlichkeit wider, vermittelt aber genauso
die Message, an sich zu glauben, auf sich zu hören und seinen Weg
selbst zu finden. So, wie es PÆNDA in ihrer Musik macht. Ohne
Kompromisse, aber mit viel Gefühl.

 Photo Credit: Christina Horn

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