Country- & Truckerfestival Geiselwind
2012
Wie jedes Jahr an Pfingsten fand auch in diesem
Jahr das Country- & Truckerfestival auf dem Autohof vom Toni
Strohofer in Geiselwind statt – das ganze nun schon zum 31. Mal!
Vom 25.-28. Mai stand der Autohof an der A3 bei
herrlichem Sonnenschein wieder einmal Kopf – komplett auf die Trucker
eingestellt, stieg hier wieder die Party des Jahres.
Wunderschön gestaltete Trucks präsentierten
sich an vier Tagen dem Publikum. Am letzen Tag des Festivals wurde
dann der schönste prämiert. Es ist immer wieder faszinierend wie
liebevoll die Trucker ihren Wagen verzieren… sei es mit einer
Unterwasserwelt oder gar ein Udo Lindenberg und ein AC/DC – Truck.
Einfach toll!
Auch für das Countryherz gab es einiges zum
sehen und staunen – die Westernstores, wie zum Beispiel der
“Westernstore Niebel” hatten von der Gürtelschnalle bis
zum Stetson alles im Angebot.
Für die kleinen gab es wie jedes Jahr ein paar
Fahrgeschäfte und einen extra Spielebereich und für die größeren
kleinen war die Miniaturtruckausstellung sicherlich genau das
Richtige.
Das Country- & Truckerfest ist eben ein
richtiges Familienfest. Hier wird es kaum jemanden langweilig.
Doch es gab nicht nur etwas für die Augen
sondern auch für die Ohren. Den ganzen Tag über gab es Countrymusik
live. Auf den Außenbühnen spielten beispielsweise die Bands Sawyer
und El Rancho. Auch die Indianer gaben wie jedes Jahr ihre
Panflötenkünste zum Besten.
In der großen Eventhalle begeisterten dann an
allen Tagen hochkarätige Musiker aus der nationalen und
internationalen Musikszene – anmoderiert von Angelika Demmerschmidt.
Los ging es am Freitag mit der Maverick –
Country Music Show und Daniel T. Coates. Mit einem Mix aus
eigenen Songs, wie “Wir sind die Mavericks” und “Mein
Herz das schlägt für Deutschland” und bekannten Hits zum
Beispiel von Johnny Cash und Elvis Presley begeisterten Dirk Maverick
und seine Jungs das Publikum. Unterstützung bekamen die Jungs durch
Ihre vier Tänzerinnen, welche wieder ein Augenschmaus für das
Publikum waren.
Zur späten Stunde zog dann der Wahlfranke
Daniel T.Coats das Publikum in seinen Bann. Dan – ein
großartiger Songschreiber – gab an diesem Abend leider wenig seiner
eigenen Songs zum Besten. Doch auch mit seinen Interpretationen
berühmter Countrysongs konnte der Musiker das Publikum von sich
überzeugen, was man ihm mit großartigem Applaus dankte.
Der zweite Festivaltag in der Musichall
startete mit den Westfalen Hillybilly Deluxe. Die
Honky-Tonk-Band überzeugte mit kreativen Stilelementen und eigenen
Songs. Auch kamen die Linedancer hier voll auf Ihre Kosten.
Mit etwas Verspätung betraten dann Truck
Stop die Bühne. Schnell füllte sich der Platz vor der Bühne,
als Cisco, Lucius, Dirk, Uwe, Knut und Teddy die ersten Töne ihres
“Louisiana Ladies” spielten.
Mit weiteren bekannten Hits wie “Take it
easy altes Haus”, “Ich möcht so gern Dave Dudley hör´n”
und “Arizona, Arizona” zogen sie die Fans vollends in den
Bann. Von jung bis alt – jeder konnte mitsingen und so wurde es eine
tolle Truck Stop-Party mit einigen Zugaben. Anschließend
standen die Jungs wie üblich noch für Autogramme und Fotos zur
Verfügung.
Den Abschluss des Samstages machten dann Texas
Heat mit Leadsänger Bernd Marty Wolf. Die Cash- und
Stuarteinflüsse sind in den vielen eigenen Songs deutlich zu spüren.
Zu Ehren des 80. Geburtstags vom Großmeister der Countrymusic –
Johnny Cash – brachten die Jungs im Frühjahr ein großartiges
Minialbum mit vier Songs über den Sänger heraus. Was mir persönlich
an diesem Auftritt sehr gut gefiel ist die Solovariante des
Duett-Songs “Twangy Lead Guitar” – eigentlich mit Michael
Lonestar. Im Duett wie auch Solo einfach Super!
Für den Sonntag hatte sich Familie Strohofer
ein besonderes Schmankerl einfallen lassen. Nach einem Vortrag von
Dirk Rohrbach – Der letzte Indianerhäuptling, zu dem es an
diesem Tag auch eine Ausstellung gab und der jungen Band Cool
Country, welche die Linedancer mit vielen New Country Songs
einheizten folgte ein großes Highlight – Billy Yates aus den
USA.
Bevor Billy Yates die Bühne betrat
stimmten seine Begleitband Savannah mit einem 60
Minuten-Konzert das Publikum auf den charismatischen Sänger ein.
Billy Yates – ein großartiger Sänger, der neben vielen
eigenen Songs, bsp.: “Me, Marie” auch u.a. Hits von George
Strait, wie “All my ex´s live in Texas” darbot. Bei seinem
“American Voices” gab es dann noch Gänsehaut dazu.
Natürlich durfte Billy Yates nicht ohne eine Zugabe gehen –
aus dieser wurden dann zwei, denn selbst als er die Bühne schon
verlassen hatte gab es noch Zugabe-rufe, sodass er nochmals die Bühne
betrat.
Ich persönlich finde es etwas schade, dass man
so einen großartigen Künstler schon so früh am Abend auftreten
lässt, denn da der Wettergott mitspielte hielten sich viele Besucher
noch im freien auf.
Nach einer Umbaupause betrat dann der deutsche
Countrysänger Tom Astor, welcher schon beim ersten Festival
1981 dabei war, die Bühne und zog die Fans mit Songs wie “Irgendwie
wird´s schon geh´n”, “Freunde” und “Take it
easy nimm´s leicht” in seinen Bann. Wie auch am Vorabend bei
Truck Stop konnte von jung bis alt ein fast jeder die großen
Hits des Sängers mitsingen. Natürlich durften auch ein Cash-Medley
und “Will the circle be unbroken” – a capella von der
ganzen Band gesungen – nicht fehlen. Mit Tom Astors größten
Hits “Hallo Guten Morgen Deutschland” und “Flieg
junger Adler” ging dann auch dieser tolle Auftritt mit
Verspätung zu Ende. Etwas schade finde ich, dass die Autogrammstunde
in der Halle abgehalten wurde, denn so hatte es fast den Anschein als
gehe der Auftritt von Mountarillo etwas unter.
Mountarillo – ein Teil der Amarillo-Band
auf Nürnberg – präsentierten viele Ihrer eigenen Songs im
Zwischenspiel mit internationalen Countryhits. Wer diese Band noch
nicht gehört hat sollte dies baldmöglichst nachholen. Sebbo &
Bört – zwei brilliante Musiker, die die New American Country Musik
einmalig vortragen. Leider hatten sie es an diesem Abend, da es schon
recht spät war, sehr schwer, was sie aber perfekt meisterten und das
Publikum für sich gewinnen konnten.
Der Ausklang des Country- und Truckerfestivals
fand dann am Montag mit dem Gottesdienst, der Prämierung des
schönsten Trucks und Musik mit Texas Rooster und den Texas
Wings & Paul Krug bei herrlichem Sonnenschein statt.
Man kann sich schon jetzt auf das 32. Country-
und Truckerfestival auf dem Autohof Strohofer freuen und darf
gespannt sein, welche musikalischen Acts Toni Strohofer und seine
Family für sich gewinnen können.
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