SONDASCHULE veröffentlichen neues Album “Schere, Stein, Papier” am 07.07.17 BMG Rights Management

Der
Ruhrpott liegt immer noch brach und verfällt. Aber nach 2016 gilt das
auch für die ganze Welt. Die Ska-Punks der Sondaschule widersetzten sich
vor zwei Jahren mit »Schön kaputt«, ihrem Top-10-Album, der
wunderschönen Hässlichkeit des Untergangs mit Pauken, Trompeten und
Offbeats. Doch jetzt sind andere Geschütze gefragt. Ihr neues Album
»Schere, Stein, Papier« ist politischer, ernster. Und eine dringende
Reaktion auf unsere Krisenzeit.
Kurz vor der
Jahrtausendwende schließen sich die sechs Ruhrpott-Rude-Boys zusammen
und adaptieren den Sound ihrer Vorbilder Rancid, der kalifornischen
Skatepunks NOFX und The Mighty Mighty Bosstones mit einem NRW-
Mindstate. Sondaschule veröffentlicht die rotzige Debüt-EP »Lieber Einen
Paffen«, fünf weitere Alben und geht 2015 mit ihrem bisher besten und
erfolgreichsten Langspieler »Schön kaputt« den Weg zurück zu den Wurzeln
– und zeichnen darauf ein Bild von geschlossenen Zechen, sozialen
Spannungen, Jugendabwanderung aber auch großen Freundschaft und kleinem
Glück. Man entfloh der Ruhrpott-Tristesse mit treibenden Bläsersätzen,
Uptemo-Nummern und einer Portion Sarkasmus.
Mit
»Schön kaputt« steigt Sondaschule erstmals in die Album-Top-Ten ein,
spielt eine ausverkaufte Deutschlandtour und krönt im Februar diesen
Jahres ihren Lauf vor 3500 Besuchern in der ausverkauften Oberhausener
Turbinenhalle zum fünfzehnten Bandjubiläum. Während es bei den Kumpels
aus Mühlheim an der Ruhr bestens läuft, gerät die Welt, wie wir sie
kannten, aus den Fugen: Ein Rechtsruck geht durch Europa, Populisten
gehen mit einfachen, rassistischen Lösungen auf Stimmenfang, Krisenherde
poppen auf, mitten im sichergewähnten Europa. Unter diesen Bedingungen
entsteht »Schere, Stein, Papier«, das neue Album der Sondaschule mit der
Ansage: Eine gute Zeit zu haben, reicht nicht mehr. Das Album besinnt
sich auf den ursprünglichen Punk-Gedanken, ist ein wichtiges Statement
für Weltoffenheit und gelebten Multikulturalismus, wie er im Pott
bereits seit dem Wirtschaftswunder in den Sechzigern zelebriert wird.
Die
Spaß-Punks erwachsen damit zu einer politischen Band, aber bleiben
ihrem schwarzen Humor treu und widmen sich Themen wie Endlichkeit,
Amsterdam und Waffenscheinen bei Aldi mit der richtigen Portion
Augenzwinkern. »Die Frage aller Fragen, am Ende liegt’s bei dir: Himmel
oder Hölle? Schere, Stein, Papier?« heißt es auf der ersten Single, dem
Titeltrack. Man muss sich positionieren, in diesen Zeiten: Die Schere
zwischen Arm und Reicht geht weiter auseinander. Der Stein, der ins
Rollen gebracht wird, steht für Aufstand, Selbstermächtigung. Am Ende,
so hofft die Band aber, siegt die Macht des Wortes. Sondaschule setzen
mit »Schere, Stein, Papier« ein Zeichen für Menschlichkeit.
Musikvideo: Sondaschule „Amsterdam“ https://youtu.be/cj7oVfwfMSc

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