Ihre Songs wurden für TV-Serien wie “O.C. California”, “Emergency Room” und “How I Met Your Mother” gebucht. In der Liste derjenigen, mit denen
RACHAEL YAMAGATA bisher zusammen spielte, findet man The Klezmatics, Jason Mraz, Rhett Giller, Ryan Adams, Ray LaMontagne, Bright Eyes und Mandy Moore. Sie teilte die Bühne mit Pete Townsend, Aimee Mann, David Gray, Damien Rice und Air – und sie ist doch eine eigenwillige Künstlerin geblieben, die sich am liebsten auf sich selbst verlässt.
Ihre Musik veröffentlicht sie auf ihrem eigenen Label “Frankenfish”, ihr Artwork entsteht mit einem Fotoapparat und einer iPhone-App, die „mit den Bildern kleine Wunder anstellt“. Auch ihr neues Album “Chesapeake” finanzierte sie aus ihrer eigenen Tasche – oder fast, denn neben der Mitgift für eine eventuelle Hochzeit, die sie sich von ihrem Vater auszahlen ließ, rief
RACHAEL die Pledge Music-Kampagne in Aktion, ein Spendenaufruf an die Fans, ohne den “Chesapeake” wahrscheinlich nicht entstanden wäre. Die Fans wollten das Album, und
RACHAEL YAMAGATA dürfte sie mit “Chesapeake” reichlich belohnen.
“Chesapeake” schließt fast nahtlos an ihre erste EP “Happenstance” (2005) und das zutiefst melancholische Album “Elephants… Teeth Sinking Into Heart” (2008) an. Wie schon auf letzterem vertraute RACHAEL YAMAGATA das Gelingen des Albums den Händen des Produzenten John Alagias an, dessen Haus in der “Chesapeake” Bucht mit geliehenen Mikrophonen, Verstärkern, Gitarren und einem Flügel vollgestopft wurde. Mikros wurden im Badezimmer aufgestellt (für einen echten Raumklang) und auch auf der Veranda. Bierkisten und Recycling-Tonnen dienten als Ergänzungen und Halterungen fürs Schlagzeug, meterweise Klebeband verhinderte, dass das Cello ins Rutschen kam. Und irgendwo dazwischen RACHAEL YAMAGATA, entweder mit Instrumenten hantierend oder ein provisorisches „Büro“ führend.
„Die Songs gehen in die Tiefe, aber sie sind nicht traurig, es gibt sogar einen ausgeprägten Sinn für Humor“, reflektiert RACHAEL. “Chesapeake ist mit viel Liebe (und Tequila) entstanden, und wie der Frankenfisch aus dem gleichnamigen Horrorfilm, der auch Namensgeber für mein eigenes Label wurde, kann das Album im Wasser und auf dem Lande leben. Und das hat mich selbst höllisch überrascht!“