Es ist Musik, die den Hörer runter vom Sofa, also sprichwörtlich aus
der eigenen Komfortzone, holt. „Don’t be afraid of pop music, it lifts
you higher than high“, heißt es im Titelsong.
Im Video des Songs sieht man den Dancefloor einer Bloc Party.
Faszinierende Menschen, die sich in Schale geschmissen haben zelebrieren
den Augenblick im Bewusstsein: Jetzt und Hier sind wir die Größten!
Begleitet von dem legendären James Brown Drummer Tony Cook, Nneka am
Dj-Pult, Ngone Thiam am Keyboard, der Gitarren-Göttin Rhina Love und
der Dancing Queen Connie Kau bringt ONEJIRU die Tanzfläche zum Kochen.
Diesen magischen und elektrisierenden Augenblick hat Regisseur Lukas
Rotter meisterhaft in Szene gesetzt. Da hilft nur noch weiter tanzen und
den Durst später löschen.
ONEJIRU „Higher Than High“ (Album) VÖ: 30.08.19
Egal, ob eine Band in der Roten Flora im Hamburger Schanzenviertel
hinter ihr steht oder ein 84-köpfiges Orchester im Konzertsaal: Wenn
Onejiru ihre einzigartige Stimme erhebt, ist ihr die Aufmerksamkeit des
Publikums sicher. Die Sängerin, die so unterschiedliche Räume zum
Klingen bringen kann, nimmt die Hörer auf ihrem Album „Higher Than High“
in zwölf Songs mit auf eine musikalische Reise. Im Onejiru-Kosmos
kommen Pop, Punk, Rock und „Afro“ – Einflüsse harmonisch zusammen. „Es
ist diese Mischung verschiedener Welten, die mich ausmacht. Ich bin
definitiv eine Popkünstlerin“, sagt Onejiru, die in Nairobi und
Wanne-Eickel aufwuchs und in Hamburg lebt.
Die Texte auf „Higher Than High“ hat Onejiru ebenso geschrieben, wie
schon die Lyrics für die „recomposed“-Werke des vielbeachteten Projekts
„Ballet Jeunesse“, das klassische Musik einem jüngeren Publikum näher
bringt. „Musik ist für mich ein Kommunikationsmedium“, sagt sie. „In
einem Drei-Minuten-Popsong will ich meine Botschaft rüberbringen.“
Onejiru ist Diplomgeografin. Das erklärt die holistische Sichtweise, aus
der viele Songs des Albums geschrieben wurden. „Als ob ich aus dem All
auf die Erde schauen würde.“ So schildert sie in „Jerusalem“ eine Welt
voller Missverständnisse, auf der die Menschen den Weg des Dialogs nicht
finden können. „The Story Of My Life“ beschreibt nicht ohne
Augenzwinkern ihre Reise aus Kenia nach Europa, wo man dem jungen
Mädchen „Ami go Home“ zuruft. „Stop Foolin’“ ist ein Statement für
Meinungsfreiheit und die Wichtigkeit, die Stimme zu erheben. Die Songs
handeln davon, wie Musik die Welt heilen kann („Soul Food“), Menschen
ihre eigene Agenda in den Mittelpunkt stellen („Balance“), aber auch von
Verlust („Zouk“) und enttäuschter Freundschaft („No Place To Hide“).
Für musikalische Erdung sorgen vor allem die Gitarren, die stärker in
den Vordergrund treten als auf Onejirus dub-lastigeren Album „Prophets
Of Profit“. Unverkennbar punkige Akkorde steuert Matthias Arfmann bei,
der ghanaische Gitarrist Hope Hormeku spielt singende wunderschöne
Melodien dazu. „Wir wollten einen eigenen neuen Klang kreieren“, sagt
Onejiru. Für den Groove sorgt dabei erneut Ali Busse, der ansonsten
unter anderem bei Jan Delays Disko Nr. 1 am Bass brilliert.
Es ist Musik, die den Hörer runter vom Sofa, also sprichwörtlich aus der
eigenen Komfortzone, holt. „Don’t be afraid of pop music, it lifts you
higher than high“, heißt es im Titelsong. Im Video des Songs sieht man
den Dancefloor einer Blocparty im backyard. Faszinierende Menschen, die
sich in Schale geschmissen haben zelebrieren den Augenblick im
Bewusstsein: Jetzt und Hier sind wir die Größten! Begleitet von dem
legendären James Brown Drummer Tony Cook, Nneka am Dj-Pult, Ngone Thiam
am Keyboard, der Gitarren-Göttin Rhina Love und der Dancing Queen Connie
Kau bringt Onejiru die Tanzfläche zum Kochen. Diesen magischen und
elektrisierenden Augenblick hat Regisseur Lukas Rotter meisterhaft in
Szene gesetzt. Da hilft nur noch weiter tanzen und den Durst später
löschen.
Das Songwriting mit Produzent Matthias Arfmann beschreibt die Künstlerin
als magischen Prozess. „Wir arbeiten oft gleichzeitig am selben Song.“
Meist beginnt es mit dem Beat, auf manchmal recht unorthodoxe Weise
entsteht die passende Melodie. Das kann schon mal zu irrsinnig hohen
Telefonrechnungen führen, wenn eine Hälfte des Songschreiber-Duos
vorübergehend in Moskau und die andere in Hamburg arbeitet. Häufig
werden die Stücke anschließend in einem Take aufgenommen, um das
Besondere des Augenblicks festzuhalten.
Onejiru kann nicht nur die eigenen Songs zum Strahlen bringen. Ihre
Coverversion eines Songs der Flamin’ Groovies holt eine stampfende
Punkhymne von 1976 mit überraschender Leichtigkeit ins Hier und Jetzt.
„Shake Some Action“ dürfte auch programmatisch für die bevorstehende
Tour gelten. „Ich freue mich, meine Songs in echten Räumen vor echten
Menschen zu spielen“, sagt Onejiru. Die Reise, auf die sie ihr Publikum
mitnimmt, hat gerade erst begonnen.
ONEJIRU
Artist x Singer-Songwriter x Producer x Keynote Speaker
– Initiator + Founding Member of eeden Hamburg – a co-creation space for visionary women
– Founding Member of SISTERS MUSIC – a female afro-german women association
– Advisory Board Member of VIVA CON AGUA FOUNDATION
– Member of Board of musicHHwomen
(Foto (c) M. Arfmann)