Mimi
Album: Road To Last Night
VÖ: 10.06.2011
Auf dem Land und in den Suburbs hat man keine Wahl. Da muss man Musik machen, weil es sonst nichts zu tun gibt. Aber MiMi ist ein Großstadtmädchen. Schon von Geburt an. MiMi kommt aus London – okay, das ist die Stadt der Musik schlechthin, aber sie hätte auch ganz andere Sachen mit ihr machen können: Ein rückhaltloses Partytier hätte in London aus MiMi werden können. Oder ein trauriges It-Girl, das seinen flockigen Ruhm ständig selbst behaupten muss. Hätte auch passieren können, dass Lärm und flüchtige Freundschaften ihr irgendwann auf die Nerven gehen. Dann wäre sie vielleicht aufs Land gezogen und würde jetzt Lämmchen züchten. Aber MiMi macht Musik. Ganz besondere Musik. Songs, wie sie kein anderer Mensch auf der Welt, in keiner anderen Stadt der Erde schreiben und singen könnte. Über die Power des Alleinseins, über die Jagd und die Träume von übermorgen. Blumig und rau. Sachen, die man nicht nachgeworfen kriegt. Und längst hören ihr nicht mehr nur die Nachtschwärmer und Nachbarn zu. Sondern alle, die ihre Lieblingsmusik auf der richtigen Frequenz empfangen. MiMi macht Songwriter-Pop, Herzgebrochenen-Rock’n’Roll, Gedichte für die Handinnenfläche, laute Songs für Nächte ohne Schlaf, Lieder für die Fahrt über die „Natural Born Killers“-Landstraße (nachdem die Killer im Bett sind), die man ab und zu unterbrechen muss, um auf einem leeren Parkplatz verrückt zu tanzen. MiMis erstes Album „Road To Last Night“ klingt oft ein wenig nach Amerika, mit schnarrenden Bottleneck-Gitarren, Wüstenorgel und einem gewissen Blues-Stomp. Obwohl MiMi wie gesagt aus London kommt und die Platte in Hamburg produziert wurde.