JULIAN LE PLAY Interview von Christian Lamitschka für Country Music News International Magazine & Radio Show

JULIAN LE PLAY Interview von Christian Lamitschka für Country Music News International Magazine & Radio Show

Würdest du dich bitte unseren Lesern vorstellen und uns etwas über deinen
bisherigen Werdegang erzählen?

Geboren bin ich in Wien, hier habe ich von früh weg Musik gemacht.

Mit dem Songs schreiben habe ich mit 15 begonnen. Ich war damals ein jahr in
Australien in der Schule und hab in der Schulband der local highschool gespielt
und gesungen. Dort habe ich auch viel in Bars und auf kleinen Festivals
gespielt. Zurück in Wien, hat mich die Musik nicht mehr losgelassen und ich
wollte eigentlich so schnell wie möglich die Schule fertig machen, um Musik
machen zu können. Tatsächlich habe ich dann nach der Schule mit 18 Jahren
meinen ersten großen Hit in Österreich gehabt. Seitdem mache ich nichts andere
mehr.

Wie war das letzte Jahr für dich? Gab es besondere Highlights?

Ich habe mit den Leuten, mit denen ich an meinem kommenden Album
geschrieben habe, eine ehemalige Botschaftsvilla in Wien gemietet und dort
Studios und Arbeitsräume reingebaut. Wir ziehen da gerade ein
Künstlerkollektivhaus auf, von dem aus ich auch in Zukunft Musik machen werde.

Was hast du gemacht, bevor du ins Musikgeschäft eingestiegen bist?

Eine Zeit lang habe ich noch bei Österreichs Hitradio Ö3 moderiert. Dort
habt ich selbst Musiker interviewt und Abendsendungen gehostet.

Es gibt viele Musik Fans in Europa, die zum ersten mal etwas über dich
Erfahren. Wie würdest du deine Musik jemandem beschreiben, der noch sie noch
nie zuvor gehört hat?

Jemand hat mal gesagt, meine Songs sind wie kleine Filme. Sowohl
musikalisch als auch textlich. Ich denke es sind kleine Geschichten, die einen
weit weg reißen und in die man sich reinfallen lassen kann. Es ist sicher
Popmusik, manchmal melancholisch, manchmal eher elektronischer. Das Wichtigste
ist mir eigentlich immer der Text, der die Leute in den Bann ziehen kann, wie
ein schönes, kleines Buch.

Deine aktuelle Single „Millionär“ wird zur Zeit im Radio gespielt. Was
glaubst du, ist das besondere an diesem Lied, das die Leute zum hinhören
bringt?

Ich denke, dass der Satz „Ich bin ein Millionär“ Menschen aufhorchen
lässt, weil man es erstmal missverstehen könnte. Dabei geht es ja in dem Song
darum reich zu sein an Träumen & Ideen. Darum, dass man alles, was man
braucht, um glücklich durch die Welt zu gehen, in sich hat.

Schreibst du deine Lieder selber? Wenn nicht, wie gehst du bei der Suche
nach neuen Songs vor?

Ich schreibe meine Songs selbst oder mit Freunden. Meistens verschanze ich
mich mit Freunden und Instrumenten für einige Tage auf einer Hütte oder in
einer fremden Stadt.


Arbeitest du an einem neuen Album? (Wenn ja) Kannst du uns etwas darüber
erzählen?

Ja, ich bin gerade dabei mein 4. Studioalbum fertig zu stellen. Ich hab
für dieses Album eine Berghütte in Tirol gemietet und dort wochenlang mit den
verschiedensten Leuten an Tracks geschraubt. Wir haben eigentlich Tag &
Nacht geschrieben & produziert. Ich denke, dass es im Vergleich zu den
vorherigen Alben, etwas größer und gleichzeitig positiver klingt. Ich glaub
man merkt, dass wir Spaß hatten auf der Hütte da oben.

Erzähl uns von den Songs auf deinem Album.

Dadurch dass ich über einen Zeitraum von fast 2 Jahren komponiert habe,
ist die Bandbreite an Themen riesengroß. Auch musikalisch habe ich wirklich
viel ausprobiert. Ab und zu sind wir eingetaucht in Futurebase oder Hip Hop,
dann sind aber auch wieder klassischere Songwriter Songs zu finden. Ich denke,
dass sie alle kurze Geschichten erzählen & das Potential haben, jeden, der
zuhört, für ein paar Minuten komplett in eine andere Welt zu ziehen.

Was ist der Unterschieden zwischen deinem letzten und dem aktuellen Album?

Der größte Unterschied ist, dass ich bisher immer alleine komponiert habe
und diesmal eben in dieser Berghütte mit den unterschiedlichsten Leuten
gearbeitet habe. Man hört diese Gemeinschaft, man hört aber auch den Spaß
dort oben. Die Melancholie der Vorgängeralben ist fast komplett verschwunden
auf dem neuen Album.

Wer sind deine musikalischen Vorbilder und wo liegen deine musikalischen
Wurzeln?

Meine Wurzeln liegen bei Songwritern wie John Mayer, Jamie Cullum, Jack
Johnson oder auch Chris Martin.

Gibt es irgendeinen Ort an dem du gerne spielen würdest, aber bist jetzt
noch nicht die Gelegenheit hattest?

In der Staatsoper in Wien. Das ist schon ein echt mächtig schöner Saal. 

Foto (c)  Kidizin Sane

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