Interview mit der Drew Davis Band beim 39. CRS, 2008 
Ch.L.: Hallo Jungs.
DDB: Hallo, schön dich zu sehen.
Ch.L.: Ich freue mich, dass ihr kommen konntet. Also, was gibt’s Neues?
DDB: Ganz schön viel. Wir haben eine neue Single herausgebracht, die momentan auf Platz 51 beim Billboard Magazine ist. Das geht ab hier, eine neue Single wird in dieser Woche folgen. Der Song heißt ‘How Do I’. Und wir haben da noch unsere brandneue Webseite; www.drewdavisband.com, da kann uns jeder besuchen und sehen, was so los ist. Gegenwärtig machen wir eine Mr Coffee College- Tour, die wird entsprechend gesponsert. Wir sind da an verschiedenen Colleges quer durch Amerika. Wenn du unsere Tour verfolgen möchtest, das geht auf www.mycupofcounty.com, man kann genau sehen, wo wir sind, kann nachfahren und uns bei der Tour begleiten. Wir machen auch viele Videos, viele neue Songs und im Frühling soll dann auch das neue Album kommen. Wir machen da heute auch noch einige Aufnahmen.
Ch.L.: Da gibt es doch auch ‘ne Menge Stories?
DDB: Na klar doch. Schau dir mal die Videos an. Wir haben da Lauren, sie tanzt und Mo macht die Bagel. Da kannst du uns auch mit dem Bus sehen, wo wir im Schnee stecken geblieben waren und versucht haben, die Schneeketten aufzuziehen.
Ch.L.: Wann ist das neue Album zu erwarten?
DDB: In dieser Woche werden wir etwa drei zusätzliche Tage für Aufnahmen haben und wir hoffen, dass das Album dann in voller Länge in ein oder zwei Monaten veröffentlicht wird.
Ch.L.: Das hört sich so an, als ginge es euch richtig gut und ihr habt echt viel Spaß miteinander. Wie ist das so im Studio? Ich könnte doch wetten, da gibt es auch wieder jede Menge Stories zu erzählen.
DDB: Also ehrlich, (lacht) unsere momentanen Studioerfahrungen mit den Aufnahmen zu ‚How Do I’ waren echt unglaublich. Ich meine die Single. Wir hatten die Chance Aufnahmen mit Darren Smith zu machen, der der Produzent von Tim McGraw und Tim McGraw’s Gitarrist ist. Ich sage dir, dass ist für mich die vielleicht beste Studioerfahrung, die wir je gemacht haben. Wir hatten den Song auf der Bühne gespielt und zu einer richtig guten Version bearbeitet, so dachten wir jedenfalls. Dann kam Darren Smith und hat uns ganz entspannt in die Tiefen der Musikproduktion geführt. Das hat dann funktioniert. Mit Unterstützung und gemeinsamen Ideen, so sind wir überzeugt, dass uns ein richtig guter Song gelungen ist. Das ist einfach super und hat viel Spaß gemacht.
Ch.L.: Wo nehmt ihr die Songs für das neue Album her?
DDB: Jeder von uns schreibt Songs, der eine mehr, der andere weniger. Wir spielen uns dann die Songs vor und manchmal ist da eben einer dabei, der gut ist und den spielen wir dann auf der Bühne vor Publikum, um zu testen, wie er ankommt. Wir haben auch Songschreiber von außerhalb, deren Songs wir spielen und die uns auch gefallen. Ja, so läuft das. Wir bemühen uns sehr, die besten Songs, die wir kriegen können, zu performen. Dann ist natürlich unsere Musik, da sind wir stolz drauf, auf den Bühnen dieses Landes getestet, wir nennen das ‘road tested country music‘.
Ch.L.: Das musst du erklären…
DDB: OK, ich versuch dir das mal so zu erklären: Road tested country music bedeutet, dass wir draußen auf den Bühnen sind, wie das früher beim CRS war. Da zwischen den Tourorten jede Menge Kilometer liegen….. Auf diese Weise haben wir auf den Touren auch unsere Karriere gefördert. So ungefähr 4 Jahre sind wir schon auf Tour. So ergeben sich megaviele Möglichkeiten unsere Songs einem immer wieder anderen Publikum vorzustellen. Die Mucken draußen wirken wie ein Barometer, das anzeigt, welcher Song OK ist, an welchem noch gefeilt werden muss und welcher überhaupt nicht läuft. Damit haben wir auch das absolute Feedback von unserem Publikum.
Ch.L.: Wie steht es um den neuen Tourbus?
DDB: Das Leben ist so voller Veränderungen. Früher sind wir den Bus selber gefahren. Erst war das ein Van für 6 Personen, also 6 müffelnde Kerle an Bord. Dann hatten wir einen RV, auch wieder mit 6 müffelnden Kerlen an Bord. Jetzt haben wir einen Fahrer, aber wir müffeln immer noch. Das Leben steckt so voller Veränderungenen. Wir können schlafen, während der Fahrer uns zum nächsten Veranstaltungsort bringt.
Ch.L.: Ist das also eine lustig große Junggesellentruppe?
DBB: (lacht) Genau, nur Bier und Poker.
Wir machen so ein bisschen auf Rock Band.
Das ist absolut geil.
Einige Fotos und Videos vom Tourbus gibt es auch auf unserer Website www.drewdavisband.com, also, da musst du mal reinschauen. Da sind auch Videos mit unserem Fanclub. Es wäre schändlich, wenn ich nicht unsere Seite bei myspace erwähnen würde, die ist gerade so richtig aufpoliert worden: www.myspace.com/drewdavisband
Ch.L.:Ihr wisst, dass ich ein großes Charity-Projekt mit dem Titel “HELP” starten werde, das behinderte Kinder unterstützen wird. Habt ihr persönliche Erfahrungen mit behinderten Kindern oder Erwachsenen?
DDB: Da, da haben wir Erfahrungen. Du weißt, dass wir früher mit Neil McCoy produziert haben. Er hat eine Organisation, die heißt East Texas Angels Network, E10. Wir hatten das große Vergnügen nach Texas zu gehen und bei einem seiner Events zu spielen, um Spenden für behinderte Kinder zu sammeln. Für mich und ich glaube für jedes Bandmitglied war das eine sehr nahe gehende, zu Herzen gehende Erfahrung. Ehe wir auf der Bühne unser Programm begonnen hatten, haben wir einige Kinder kennen gelernt. Und die Kids waren so toll, sie haben sich so sehr gefreut. Für sie gab es keine Unterschiede, sie fühlten sich nicht, als wären sie anders als alle anderen. Das war so ungemein inspirierend.
Ch.L.: Habt ihr da noch andere Erfahrungen?
DDB: Ja, sicher. Wir haben ST Jude’s Radiothon mitgemacht. Das ist nicht speziell für behinderte Kinder, aber es ist eine Veranstaltung für Kinder, die Krebs haben. Wir wollten einfach etwas zurückgeben, egal ob für Behinderte oder Krebspatienten. Das sind so Aktivitäten, die deinem Leben eine etwas andere Bedeutung geben. Wie auch immer du Organisationen wie Radio 4 Humans, St Jude oder das East Texas Angels Network unterstützt, es kommt zehnfach zu dir zurück. Das gibt neue Kraft und neue Inspirationen und es bereichert dein Leben, wenn du helfen kannst.
Ch.L.: Danke für das Interview und bitte helft behinderten Menschen auch weiterhin.
DDB: Danke, Christian.
Christian Lamitschka ( Ch.Lamitschka@t-online.de )
www.MySpace.com/ChristianLamitschka