Interview mit Angela Siracusa

Interview mit Angela Siracusa beim 39. CRS, 2008 Ch.L.: Angela, Willkommen beim CountryHome Magazine.
AS: Danke, es ist toll, dass ich hier sein darf.
Ch.L.: Angela du bist eine der neuen Knstlerinnen und hast eine neue CD mitgebracht. Kannst du uns etwas ber dich und die CD berichten?
AS: Ich bin im November 2007 nach Nashville gekommen, um das Album aufzunehmen. Es heiďľźt Drawn to the flame.
Drawn to the flame hat 12 Songs. Fr dieses Album sind 4 Platin-Songschreiber zusammen gekommen, die mir geholfen haben und die auch zustzliche Coverversionen vorbereitet haben. Das sind Songs, die ich besonders mag und mit denen ich aufgewachsen bin. Deshalb dachte ich, dass diese Coverversionen gut zum Album passen. Manche wurden verndert, gekrzt oder gemischt mit andren Genres. Ich passe nicht in eine bestimmte Musikschublade. Daher ist das Album, so wrde ich es nennen, die perfekte Playlist (Titelliste). Wenn man das Album von Anfang bis Ende hintereinander hrt, nimmt man kaum wahr, dass es ein und dieselbe Sngerin ist, so viele Schattierungen und Nuancen gibt es. 
Ch.L.: Was wre ein guter Grund fr Radiohrer beim Sender anzurufen und um deine Musik zu bitten? 
AS: Na ja, vor allem weil sie cool und echt lustig und gut ist.
Ch.L.: Kannst du den Spaďľź, den man beim Hren hat, beschreiben?
AS: Spaďľź zu haben und lustig zu sein gehrt einfach zu meinem Wesen. Ich komme aus einer groďľźen italienischen Familie. Auďľźerdem finde ich, dass Countrymusic viele persnliche Geschichten erzhlt. Jeder, ungeachtet seiner Kultur, Religion oder wo auch immer er herkommt, hat eine Geschichte, die er erzhlen kann. Was ich nun als Country-Knstlerin mache ist, dass ich eben diese Geschichten erzhle. Sie knnen von Liebe, Passion, Hass oder Zorn berichten. Man muss in der Lage und bereit sein, diese Geschichten auszudrcken, ohne irgendwie stigmatisiert zu sein als zornige Person oder ein finsteres Album zu machen. Ich wollte die vielen verschiedenen Persnlichkeiten erfassen, mit denen ich zusammenkomme und die auch mein Dasein betreffen. Ich denke viel ber die Country-Fans nach, die auch in ihrem Leben so viele dramatische Vernderungen meistern mssen. Du weiďľźt, dass nicht jeder stndig glcklich, traurig oder zornig ist. Es macht die Gesamtheit, weil alles zusammenkommt. Ich denke schon, dass die Country-Fans gern um das Abspielen meiner Songs bei den Sendern bitten werden. weil diese Songs das reflektieren, was sie auch schon im tglichen Leben berstehen mussten.
Ch.L.: Wir haben hier in Nashville sehr viele Knstler beisammen. Was wrdest du sagen unterscheidet dich von anderen Knstlern? 
AS: Meine Einzigartigkeit. Ich wrde sagen, es ist mein Vermgen mich zu verwandeln und zu ndern. Dieses ICH ist eine Vielfalt an Persnlichkeiten. Ich kann Spaďľź verbreiten und lustig sein, dann wieder sexy oder wie ein kleines Kind. Immer wieder anders. Ich bin aber auch die Geschftsfrau. Dies alles reflektiert die vielen unterschiedlichen Eigenschaften. Ich denke, dass macht auch Countrymusic aus, die natrlich auch ein Geschft ist. In Sachen Marketing bin ich wirklich gut. Ich verstehe die ganze Angelegenheit, das ganze Konzept. 
Ch.L.: Momentan bist du gerade im Gesprch mit deinem Management, wie du behinderten Kindern helfen kannst. Wie sieht das nun aus, was wirst du tun? 
AS: Du weiďľźt, dass ich in Kanada die Organisation Canadian Breast Cancer Association (Brustkrebs) seit vielen Jahren untersttze. Ich bin da mit meinen Gefhlen ganz stark dabei, weil viele meiner Freundinnen und auch Verwandte an Brustkrebs erkrankt sind. Ich habe auch Verwandte, die jedes Jahr diesen langen Marathon gehen, ich untersttze das. Hier in Nashville habe ich die Mglichkeit erhalten, Kinder zu untersttzen, die an fibrinser Zystitis leiden. Mein Verleger und mein Manager arbeiten daran. Ich habe sehr gute Freunde, deren zwei Tchter an dieser Krankheit leiden. Sie sind erst Teenager und dann wird diese Krankheit sie ihr kurzes Leben, so 39 oder 40 Jahre soll die Lebenserwartung sein, lang begleiten. Es bedrckt mich sehr, wenn ich die Mdchen sehe und sehe, wie lebenslustig und tapfer sie sind. Als Elternteil wrde es mir sehr schwer fallen mir vorzustellen, dass die beiden Mdchen nur 20 Jahre zum Leben haben. 
Also, falls es etwas gibt, das ich tun kann, um Menschen, die leiden, zu helfen, so will ich das sehr gern tun. 
Ch.L.: Was hast du gemacht, ehe du ins Musikgeschft eingestiegen bist?
AS: Ich habe einige Jahre in einem Unternehmen gearbeitet. Aber davor bin ich 6 Jahre lang getourt mit einer Band, die Siracuse hieďľź. Wir haben Rock and Roll, Rhythm and Blues und andere Genres gespielt. Ich habe Countrymusic gesungen und wir sind in Ontario und New York getourt. Das habe ich 6 Jahre lang gemacht, dann hatte ich mich fr einen ganz normalen Job entschieden, so um 9 Uhr anfangen und 17 Uhr ist Schluss. Da habe eine ganze Menge ber Business gelernt. Ich habe in einer Abteilung gearbeitet, die medizinische Produkte entwickelt hat, die bei der Erstellung von Diagnosen helfen sollen. Dass ich da in einem Unternehmen gearbeitet habe, kommt mir heute in der Musikbranche sehr zugute. 
Ch.L.: Du wolltest unbedingt ein groďľźer Star werden, das war wohl dein grďľźter Traum. Was wre dein zweit-grďľźter Traum? 
AS: Mein zweiter Traum ist eigentlich eine eigene Koch-Show mit Musik. Es ist ganz toll, weil ich das jetzt nmlich machen kann. Ich mache das fr ein Magazin, die Show heiďľźt Angela feeds the band (Angela bekocht die Band). In der Show koche ich fr Promis wie Walter Egan Seer Mohawk und die ganze Truppe. Das war erst vor kurzem und man kann das sich online noch mal ansehen. Jetzt koche ich fr Alana Miles und das ist groďľźartig. Ich konnte ein ganz spezielles Gericht nur fr sie vorbereiten, sie hat dann bei der Zubereitung geholfen. Danach hatten wir noch eine Jamsession. Ich mchte also Kochen mit Musik verbinden. Es ist eine echte Leidenschaft in mir, meine eigene Koch-Show zu haben. Die Basis sollte eine groďľźe italienische Familie sein, da sind Italiener richtig gut: Kochen und Musik
Ch.L.: Deine Familie war also nach Kanada bergesiedelt. Wie hat die Familie reagiert, als du ihnen mitgeteilt hast, dass du ins Musikgeschft gehst?
AS: Alle waren ganz aufgeschlossen und hilfreich. Meine ganze Familie besteht ja fast nur aus Musikern. Mein Mentor, Mike Siracusa, ist mein Bruder, er ist ziemlich bekannt in Kanada. Er ist jetzt in den Schlagzeilen mit seinem Projekt fr CBC Canada. Er hat mich schon ganz schn beeinflusst. Meine Familie untersttzt mich sehr, weil Musik zu uns gehrt und alle Familientreffen sind voller Musik. Da sieht man stndig eine Akustikgitarre, eine Harmonika usw. Das ist, womit ich aufgewachsen bin. Ja, also die Hilfe der Familie ist definitiv gegeben. 
Ch.L.: Kannst du uns bitte etwas mehr ber deinen Bruder sagen. In Europa kennt ihn vielleicht nicht jeder. Was macht er? 
AS: Mein Bruder ist Produzent, er ist aber auch Lehrer und arbeitet an der Miriam Musikschule, die in Mississauga, Ontario, sehr bekannt ist Die Schule hat wirklich Weltniveau mit ihren tollen Programmen. Mein Bruder arbeitet also dort als Lehrer. In der letzten Zeit ist er aber mehr mit einem neuen Projekt in den Medien. Es geht um eine Band, die heiďľźt Fathow Blues. Sie machen traditionelle portugiesische Volksmusik, sie singen auch in Portugiesisch. Mein Bruder und Katarina Cordiale haben das Team aufgebaut. Jetzt ist gerade ihr erstes Album 15 Fathow Blues verffentlicht worden. Das Album ist wirklich spektakulr und es wird sich gut verkaufen. Es wird jetzt gerade berall in Kanada gespielt, ber Satellitenradio kann man das Album auch weltweit hren. 
Ch.L.: Wer mehr Informationen ber dich haben mchte, wo kann er die finden?
AS: www.angelasiracusa.com
Ch.L.: Danke, Angela, fr das Interview.
AS: Ich habe dir, Christian, zu danken. Es war schn, dass ich heute hier sein durfte.
Christian Lamitschka ( Ch.Lamitschka@t-online.de )
www.MySpace.com/ChristianLamitschka
 

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