Hörbuch Rauchende Colts – Kojoten Am Rio Grande

Hörbuch
Rauchende Colts – Kojoten Am Rio Grande
Alles
was man sieht, wird alleine durch das flackernde Licht der Flammen
eines Lagerfeuers beleuchtet. Alles was man hört, ist das Knistern
des Holzes und die tiefe Stimme eines Mannes. Er hat viel erlebt und
ist bereit den gespannten Zuhörern von seinen Abenteuern zu
erzählen. Dieses Bild kommt einem sofort in den Kopf, wenn der
Erzähler Thomas „Al“ Wolfson (gesprochen von Jürgen Fritsche)
im Hörbuch „Rauchende Colts – Kojoten am Grande Rio“,
geschrieben von Dirk
Bongardt, sein Erlebtes
mit uns teilt. Es ist
der erste Teil einer Serie von Westerngeschichten über Thomas
Wolfson, die aber in sich geschlossen sind und dadurch auch ohne
Probleme einzeln gehört werden können. 
 
Die
detaillierten Schilderungen der Umgebung, der Geräusche die Thomas
wahrnimmt und Gefühle die er hat, führen dazu, dass man ohne
Schwierigkeiten zuhören kann und seine Geschichte miterlebt. Man
reitet fast selbst durch die dunkle Nacht. Die Vorgeschichte ist
typisch: Thomas hat angeblich jemanden umgebracht, ist aber
unschuldig. Da er damit rechnet hingerichtet zu werden, flieht er aus
dem Gefängnis und verletzt dabei den Bruder des Sheriffs, der Grund,
warum er erst recht nicht mehr damit rechnet, einen fairen Prozess zu
bekommen. Ohne seine Liebe Elisa, die im Dorf bleibt, weil sie dort
ihren Platz sieht, reitet er auf seinem Pferd Tyler los und versucht
seinem Schicksal zu entfliehen.
Er
sucht keinen Streit, gerät aber immer wieder in Situationen, die ihn
dazu nötigen seine Waffe zu ziehen. Es kommt dazu, dass er Oskar,
dem Barbier und Zahnarzt aus der Stadt, der ihn suchen und
zurückzubringen soll, in einer riskanten Situation mit
Kopfgeldjägern beobachtet, und bevor Oskar diesen zum Opfer fällt,
schreitet er ein. Fortan erleben die beiden die nächsten Stunden
gemeinsam und treffen auf Indianer, die sich an den Kopfgeldjägern
rächen und die Schädel ihrer ermordeten Stammesmitglieder
zurückholen wollen, um sie den Ritualen entsprechend beerdigen zu
können. Das Aufeinandertreffen der drei Gruppen ist der Höhepunkt
der ganzen Geschichte und muss selbst erlebt werden. Verraten werden
kann, dass es spannend ist und ob Thomas mit Oskar zurück ins Dorf
muss, entscheidet sich erst zum Schluss. 
Die einzelnen Stimmen
der anderen Akteure sind genauso passend wie Thomas eigene und machen
das Gehörte erst richtig authentisch. Für jeden Westernfan ist das
Hörbuch eine hervorragend verpackte Geschichte, die man sich vor
allem abends im Dunkeln anhören kann.
 Aylin Landzettel

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