Am 7. Juli veröffentlicht der Schweizer Musik Faber endlich sein Album „Sei ein Faber im Wind“.
Lange schon waren sich sowohl Feuilleton und Musikpresse nicht mehr so
einig, wurde ein Debüt dermaßen abgefeiert wie das Erstlingswerk des
24-Jährigen, dessen Musik ein vibrierender Hybrid aus Folk, Punk und
Welt ist, dessen Lyrics genauso poetisch sind wie brachial.
Auszüge gefällig? Die Autorin des Welt am Sonntag-Artikels
attestiert ihm, ein Bewusstsein zu haben, in dem sie „am liebsten
ertrinken würde“ und resümiert er sei „das nächste große Ding“ sowie
„einer der besten Musiker ist, die man in letzter Zeit gehört hat“. Und
„nicht nur ein Kehlkopfwunder, sondern auch ein begnadeter Texter“ zu
sein, bescheinigt ihm Die Zeit, während in der Süddeutschen Zeitung überlegt wird, ob Faber die „Rettung des in harmonischer Belanglosigkeit verseichteten deutschen Pops“ sei. Und auch der Spiegel konstatiert, dank und mit Faber habe das „große, pathostriefende Männerdrama“ womöglich „tatsächlich vorerst ausgespielt“.
Im Musikexpress ist man sich indes sicher, dass Faber
über „textliche Brillanz und Prägnanz“ verfüge, „weit über dem
routiniert gefühligen Dienstleister-Popterror der Jetztzeit“ und auch
die Intro, deren Cover Faber momentan ziert, sieht in ihm „eine willkommene Abwechslung zum grassierenden deutschsprachigen Radio-Poprock“.
Faber,
dessen Künstlername übrigens weder etwas mit dem gleichnamigen Sekt zu
tun hat, noch mit Max Frisch verzichtet auf banale „Glaub an
Dich“-Hymnen, stattdessen heißt es auf der großartigen Single „Alles Gute“: „Wenn du am Boden bist, weißt du, wo du hingehörst“. Alles andere als erbaulich-bequeme Lebenshilfe. Fabers
Mitmenschen haben es sich schön bequem gemacht in ihrem Leben, findet
der junge Sänger, und dabei schließt er sich selbst nicht aus: Der
Musiker konfrontiert uns mit maximaler Hingabe und gewaltigem Furor mit
unseren Schwächen, Idiotien und Zweifeln. Diese Musik lässt einen
niemals alleine, weil sie sich nicht an etwas so Banales wie Trost
verschwendet. Anders gesprochen: Faber ist keiner, der über das Leben singen würde, ohne überhaupt gelebt zu haben. Das macht seine Musik so wertvoll.
Hier kann man sich das Video zu „Alles Gute“ anschauen und hier ein EPK zum Album
Faber
und seiner Band eilt der Ruf als hervorragende Live-Performer voraus,
entsprechend war die letzte Tour komplett ausverkauft. Für den Herbst
haben sie neue Termine angekündigt:
10.10.2017 Freiburg, Jazzhaus
11.10.2017 Stuttgart, Im Wizemann
12.10.2017 Aschaffenburg, Colos Saal
13.10.2017 Nürnberg, Z Bau
14.10.2017 Wiesbaden, Schlachthof
17.10.2017 Bremen, Tower
18.10.2017 Essen, Zeche Carl
19.10.2017 Bielefeld, Forum
21.10.2017 Münster, Skaters Palace
22.10.2017 Rostock, Helgas Stadtpalast
23.10.2017 Berlin, Festsaal Kreuzberg
24.10.2017 Hannover, Musikzentrum
26.10.2017 Magdeburg, Factory
27.10.2017 Dresden, Beatpol
28.10.2017 Leipzig, Täubchenthal
30.10.2017 Marburg, KFZ
02.11.2017 Göttingen, Musa
03.11.2017 Aachen, Musikbunker
04.11.2017 Saarbrücken, Garage
21.11.2017 München, Muffathalle