Seit 33 Jahre spielen sie ihre Songs. Und bringen ihre Platten heraus,
genauso wie sie sich das vorstellen, eine nach der anderen. Nun
veröffentlichen Element Of Crime am 5. Oktober ihr neues Album „Schafe, Monster und Mäuse“.
Es
gibt wenig Vergleichbares, keine andere deutschsprachige Band, die
diese eigenartige Mischung aus Folkrock und Blues, Artrock und
Kinderlied, Krachorgie und Schmalzmelodie in die Welt brächte, ohne auch
– wie es scheint – nur einen Moment darüber nachzudenken, ob das gerade
in den Zeitgeist passt oder nicht, ob das für neue oder alte Medien
taugt, ob das einer versteht, ob sie das überhaupt selber verstehen, ob
das nun traurig oder lustig, hässlich oder schön, Tiefsinn oder
Spinnerei ist.
Auf „Schafe, Monster und Mäuse“ tummeln
sich Soulballaden, Chansons, Folksongs, Pubrockkracher,
Desert-Rock-Aufschneidereien und vieles mehr. Und dann ist wieder alles
anders, wenn bei “Am ersten Sonntag” Jakob Iljas artrockige Kaputtgitarre in den Soloteil sägt, wenn bei “Bevor ich dich traf” die wienerischen Geigen in die letzte Strophe einfräsen, wenn bei “Die Party am Schlesischen Tor” eine psychedelisch krachende Blaskapelle durchs Bild wankt, ständig Dinge passieren, auf die man nicht gefasst sein kann, Richard Pappik
die Tempi verschleppt und beschleunigt, wie es gerade sein muss, mit
Rhythmen und Klangfarben jongliert und überhaupt sein schmutziges Spiel
mit einer Rockmusik spielt, die auf dieser Platte immer wieder neu
definiert wird und Sven Regeners knarzige Stimme dazu Poesie verteilt, als werfe er Fleischfetzen auf einen Grill aus alten Ölfässern.
Musik
und Text, da taumeln sie zusammen in die aufgehende Sonne und stützen
sich gegenseitig wie zwei erschöpfte Partygänger nach einer langen Nacht
am Schlesischen Tor.
Den Song “Die Party am Schlesischen Tor” hier anhören
Den Song “Am ersten Sonntag nach dem Weltuntergang” hier anhören
https://www.element-of-crime.de/ |