Deborah Allen im „Four Corners“ in Untermeitingen

Singer/Songwriter
Deborah Allen im „Four Corners“ in Untermeitingen
Einmal mehr stellte
sich heraus, dass die Four Corners Music Hall in Untermeitingen bei
Augsburg der wichtigste Veranstaltungsort für hochkarätig besetzte
Country Music Konzerte im süddeutschen Raum ist. Am 13. Juli konnten
die Veranstalter die Liedermacherin und Sängerin Deborah Allen
verpflichten.
Das Vorprogramm
bestritt Ernest Ray Everett. Everett ist ja selbst gebürtiger
Amerikaner, lebt aber derzeit in Deutschland. Sein Programm setzte
sich aus Eingenkompositionen („Call The Cops“, „Yes We Can“)
und Cover Versionen von aktuellen Stars, wie Josh Turner („Long
Black Train“) und altbekanntem („Folsom Prison Blues“, Working
Man Blues“) zusammen. Am Überzeugendsten war Everett bei den
rockigen Titeln.
Mit „Rock Me“
eröffnete Deborah Allen das Konzert. Bereits vom ersten Titel an
hatte die End-Fünfzigerin das Publikum auf ihrer Seite. Ihr Programm
umfaßte sowohl ihre eigenen Hits („Baby I Lied“, „If You’re
Not Gonna Love Me“) und Hits die sie für andere Künstler
geschrieben hatte („Don’t Worry ‚bout Me Baby“ für Janie
Frickie). Aus ihrer Lieblings-CD „Delta Dreamland“ interpretierte
sie neben dem Titelsong die Ballade „Two Shades Of Blue“, beides
Eigenkompositionen. Nicht weniger als sechs Titel von ihrer letzten
CD „Hear Me Now“ waren auch im Programm. „Amazing Graceland“,
inspiriert durch einen Besuch des Domizils von Elvis Presley, das
groovige „It Better Be Big“ oder die Ballade „Deeper Waters“
um nur einige zu nennen. Neben ihren Talenten als Sängerin und
Liederschreiberin stellte sie auch als Entertainerin ihre Frau. Sie
tanzte mit Leuten aus dem Publikum während sie gleichzeitig sang,
überreichte spontan eine „Auszeichnung“ an ein tanzendes Paar.
Kein Wunder, dass ihr die Herzen der Zuhörer zuflogen. Insgesamt
wurde sie zweimal für Zugaben auf die Bühne geholt. „Last Time
For Everything“, sehr emotional vorgetragen, war eine der
Abschlußnummern. Zwei Lieder, die sie ohne Band vortrug beendeten
endgültig ein Konzertereignis der Superlative.
Begleitet wurde die
aus Memphis stammende Sängerin von Ernest Ray Everett und seiner
Band. Verstärkt wurde das Ensemble durch den Bassisten und Nashville
Studio Legende Mike Chapman, der auch als Bandleader fungierte.
Der einzige
Wehrmutstropfen war die bescheidene Anzahl an Besuchern, von denen
manche weit angereist waren. Es stellt sich die bange Frage nach dem
Stellenwert der Country Music in der breiten Öffentlichkeit, wenn
sogar renomierte Künstler wie Deborah Allen vor nur mäßig
gefüllten Hallen spielen müssen. 
Siegfried Schneeweiss

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