Das erste Viertel zum Hunderter – 25. Country Music Festival der Country & Western Freund Hausruckwald

Das
erste Viertel zum Hunderter
Vom 13. – 15. Juni 2014 haben die
Country & Western Freund Hausruckwald auf dem Bahnhofsgeländer
Haag am Hausruck das 25. Country Music Festival
gefeiert. Um dieses erste Viertel zum Hunderter würdig zu begehen
waren wie gewohnt illustre internationale und natürlich auch
inländische Bands zu Gange.
Soundmäßig wurden alle drei Tage
bestens betreut von Robert Hüttl und seinem Team.
Zum Auftakt fand Freitags ab 19:30 h
bei freiem Eintritt ein Linedance Workshop statt, geleitet von Hilde
und Herbert. Der erste Tanz >Buffalo Bill< nach Musik, Text und
Choreografie der Ghost City Band, war noch relativ einfach, der
zweite Tanz schon etwas schwieriger. Beide wurden von den Tänzern
begeistert angenommen und danach nahm die Party ihren Lauf bis in die
Morgenstunden.
Unter anderem
gesehen: Inn Valley Linedancer, Ghost City Line Dancers, Country Club
Beschling, Countryfreunde Georgen, No Limit Linedancer Linz,
Renegade, Top Mountains, etc.
Samstag trafen nach und nach die
diversen Musiker ein zum Soundcheck und um 16 h ging es los mit dem
Programm.
GHOST CITY BAND
(www.ghost-city-band.at)
eröffnete den Reigen: Ursula Weiermann (Fiddle), Peter Straßl
(git., voc.), Milo Popovic (git., voc.), Heinz Hofstätter (Drums,
voc.), Reinhard Feichtelbauer (Bass) und Maximilian Zauner (git.,
voc.). Normalerweise zu sechst, diesmal jedoch mit Gastmusiker
Rüdiger Kahran an der Steelguitar. Diese Band wurde zu späterer
Stunde noch sehr gefordert.
EDE & FRIENDS, 4 Mann aus
Ungarn, exzellente Musiker und Stammgäste in Haag, brachten
Bluegrass und Swing (Cindy, Sitting On Top Of The World, etc.). Nach
ihrem Set wurde Ede als Ehrenmitglied vom CWF die >Goldene
Gürtelschnalle< überreicht.
KIM CARSON &
Band
(www.kimcarson.com).
Kim wird zu Recht >The Queen of Honky Tonk< genannt.
Herzlich, freundlich, unkompliziert und dazu noch super. Nicht nur
sie singt und spielt Bass, auch die einzelnen Musiker haben
Gesangseinlagen parat. Jeb Rault (Guitar) singt >One More Silver
Dollar<. John Kunz (Fiddler aus Nashville) singt mit toller Stimme
ein Lied aus Texas. Und der Drummer Jack Hinson besticht die
Linedancer mit einem bekannten Song. Der Drummer fiel uns angenehm
auf, er war nie dominant sondern immer untermalend und begleitend.
DANIEL T. COATES
(
http://danieltcoates.jimdo.com)
im Trio mit Gábor Bardfalvi (Kontrabass, Ungarn) und Aaron Till
(Fiddler aus Florida). Sein Spiel war ausgezeichnet wie immer,
Bluegrass, Rockabilly, ein Walzer für Gäste aus Thüringen, usw.
Daniel fühlte sich offensichtlich sehr wohl und vergaß in seiner
Spielfreude die Zeit. Er hatte bereits am Samstag vormittag in der
Musikhauptschule Haag eine spielerische Einführung in die
Countrymusik gegeben die durch seinen lustigen Vortrag bei den
Kindern großen Anklang fand.
ANDY LEE LANG (www.andyleelang.at),
8 Musiker auf der Bühne, u. a. mit dabei Katarina und Helmut
Mitteregger, Carl Kaye und Christian Sandera. Andy kommt ja
eigentlich aus der Rock’n Roll-Szene, spielte jedoch nur Anfangs
einiges am Klavier um dann nur mehr zu singen, z. B. >Before The
Next Teardrop Falls< (Freddy Fender 1975), >One Woman Man<
(Johnny Horton) mit geil-tiefer Stimme, >All My Old Flames<
(Westernswing 1965), usw.
GHOST CITY BAND mit einem
gekürzten Set wegen Zeitverzug. Nach ihnen die erste Tanzeinlage von
CROCK 14 (www.crock14.cz/de),
eine tschechische Clogging-Tanzgruppe in moderner und traditioneller
Tanzversion. Seit 15 Jahren betanzen sie internationale Bühnen mit
diesem nordamerikanischen Stepptanz.
Nach ihnen kam der spektakuläre
Auftritt von T. GRAHAM BROWN (www.tgrahambrown.com)
aus Georgia, USA. In einem Oldtimer-US-Car fuhr er beim Backstage
rein bis zur Bühne und >ERSCHIEN<. 10 Musiker drängten sich
auf der Bühne als Begleitband: Ghost City Band, Aaron Till, Daniel
T. Coates und Jitka Kubesová (Streetwings). Eine volle Stunde schlug
er danach das andächtige Publikum in seinen Bann mit durchwegs
eigenen Titeln, u. a. >I Wish That I Could Hurt That Way Again<,
urt That Way Again<, >She Couldn’t Love Me Anymore<, >Hell
And High Water<, >Darlene<, und als letzten Song >Just A
Closer Walk With Thee< bei welchem Lied sich Ursula von der Ghost
City Band mit tollem Sopran hervortat. Zur Zugabe kam er noch einmal
auf die Bühne und sang ein Wunschlied von Manfred Humenberger >Wine
Into Water<. Die berühmte Stecknadel konnte man fallen hören und
ein Meer von Sternspritzern begleiteten das Lied. T. Graham Brown
hatte Tränen der Rührung in den Augen und konnte beinahe nicht
fertig singen. Eine tolle Performance in der genau richtig dosierten
Länge.
Anschließend kam das 2. Set von ANDY
LEE LANG
, etwas verkürzt, und der 2. Auftritt von CROCK 14,
diesmal mit Cancan, ein besonderer Augenschmaus für die Männer!
Noch einmal KIM
CARSON
(Call Me The Breeze, Wagon
Wheel, Amarillo, House Of The Rising Sun) und dann
DANIEL
T. COATES.
EDE & FRIENDS waren Schlußlicht und
gleichzeitig am Sonntag 11 h die erste Gruppe. Sie spielten aber
wirklich ausgezeichnet!
Sonntag, wieder bei freiem Eintritt,
kam nun auch Laufpublikum das mit Countrymusik ja nicht unbedingt was
am Hut hatte. Aber DANIEL T. COATES schaffte es locker, sie
mit seinem Charme zu begeistern. Seine Einlagen waren oft
kabarettreif
. Er rief zur Session und schon stießen EDE &
FRIENDS
und die nachfolgende GHOST CITY BAND zu ihm auf
die Bühne für einige gemeinsame Songs. Das letzte Lied der GCB war
eine deutsche Eigenkomposition von Max mit dem Titel >Gestern<
und war von ihm vor 30 Jahren geschrieben worden.
Pete Lenloy, der dieses Fest 3
Tage lang moderiert hatte, kündigte die letzte Band KIM CARSON
an und gab bei dieser Gelegenheit seinen Abschied in den Ruhestand
bekannt. Über 40 Jahre in der Countryszene waren genug.

T. GRAHAM
BROWN

wollte soeben abreisen, kam jedoch spontan in Bermudashorts auf die
Bühne, um mit Kim das Duett >Help M
e
Make It

Trough The
Night<
von Kris Kristofferson zu singen. Daraus entwickelte sich eine
fulminante Session wie man sie sehr sehr selten erlebt. Auch
Wayne
Law,

der eigentlich als Besucher hier war, gesellte sich dazu.
Letztendlich performten 20 Musiker auf der Bühne, es war ein Genuss
sondergleichen – und dann kam die Polizei. Aber nur um darauf
hinzuweisen, dass schon eine Stunde überzogen war. Das tat der
Freude keinen Abbruch, denn wenn es am schönsten soll man aufhören.
Ein Fest das man gerne in Erinnerung behält.

Text und Fotos: Elisabeth und Franz
Kölbl für Country Musik News International

Related Posts

Steve Yanek Interview & Story

By Big Al Weekley for Country Music News International Magazine & Radio Show

Buddy Jewell joined by Clint Black, Marty Raybon and The Bellamy Brothers

By Preshias Harris for Country Music News International Magazine

George Strait With Two-Record Setting

George Strait Kicks Off Summer Performances

Morgan Wallen Underway

MORGAN WALLEN ONE NIGHT AT A TIME WORLD TOUR

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *