
Gesang erreicht alle Bereiche unseres
Gehirns – und der Seele. Eine Stimme, die wir mögen, kann unsere Zeit anhalten
oder uns antreiben, sie macht Gänsehaut, überflutet uns mit Endorphinen. Ben
Dolic hat so eine Ausnahmestimme. Glasklar, warm, euphorisierend, ein Stück
weit androgyn. Eine Stimme, die in der heutigen Popmusik wohl
ihresgleichen sucht. Ben ist der perfekte Popstar für das Deutschland von
heute: Der Wahl-Berliner, der in Slowenien aufgewachsen ist und auch in der
Schweiz lebte, dürfte mit seinem internationalen Background ein idealer
Vertreter des jungen, weltoffenen Deutschlands auf der ESC-Bühne sein.
In Deutschland machte Ben die bisher wichtigste Erfahrung seiner noch jungen,
aber vielversprechenden Karriere: 2018 bewarb er sich bei „The Voice of
Germany“ und schaffte es in die Blind Auditions, wo er die Jury und das
Publikum sofort mit seiner Stimme verzauberte – dieser Stimme, die an
musikalische Vorbilder wie Michael Jackson oder Justin Timberlake erinnert. Am
Ende erreichte Ben einen großartigen Platz 2 im Finale. Außerdem trat er im
Rahmen der „Voice of Germany“-Tournee in 20 Arenen in Deutschland und
Österreich auf. Auch privat hat Ben eine emotionale Verbindung zu Deutschland:
Schließlich ist er Anfang des Jahres in die Hauptstadt gezogen – und das nicht
nur der Karriere, sondern vor allem der Liebe wegen: Seine Freundin Laura
studiert in Berlin.
Geboren wurde Ben Dolic am 4. Mai 1997 in
der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Schon mit 12 Jahren begann er, seinen
großen Traum zu verfolgen: Sänger zu werden. Mit einer Performance von Michael
Jacksons „Man in the Mirror“ bewarb er sich bei der slowenischen Version von
„Das Supertalent“ und schaffte es bis ins Halbfinale. Seine gesamte Jugend
verbrachte er mit Musikmachen – unter anderem nahm er 2016 mit seiner damaligen
Band am slowenischen ESC-Vorentscheid EMA teil. Mit 18 zog Ben mit seiner
Familie in die Schweiz, wo er Deutsch lernte und seine Karriere weiter
vorantrieb. 2017 brachte er seine erste Solo-Single heraus, kurz darauf folgte
sein Durchbruch bei „The Voice of Germany“.
Als er im Sommer des vergangenen Jahres
gefragt wurde, ob er beim Jury-Auswahlverfahren für den ESC 2020 mitmachen
würde, zögerte er keine Sekunde. In einem intensiven, mehrstufigen Verfahren
überzeugte er schließlich beide deutschen Jurys – die „Eurovisions-Jury”
mit 100 Menschen aus ganz Deutschland und eine internationale Expertenjury von
20 Musikprofis.
Jetzt freut sich Ben
Dolic seine Wahlheimat beim Eurovision Song Contest in Rotterdam zu vertreten –
mit dem mitreißenden „Violent Thing“: „Ich feier den Song! Ich bin so
happy damit, weil er absolut international rüberkommt. Wenn du „Violent Thing“
zum ersten Mal hörst, bekommst du so ein Grinsen ins Gesicht und hast Lust,
dazu im Club zu feiern.“
Eine Party-Hymne, die wohl jeder auf der ganzen Welt instinktiv versteht. Die
Jurys hat Ben mit dem Song auf jeden Fall überzeugt und jetzt, auf dem Weg nach
Rotterdam, will er erst Deutschland und dann ganz ESC-Europa begeistern. Die
Chancen dafür stehen gar nicht schlecht. Unterstützt wird Ben nämlich vom
ESC-erfahrenen Produzenten und Songwriter Boris Milanov, dessen Songs in den
vergangenen Jahren gleich drei Mal einen Platz unter den besten Vier beim
Eurovision Song Contest erreicht haben. Eine fantastische Stimme, eine
mitreißende Performance und ein erfolgreiches Team: Europa darf gespannt
sein auf Ben Dolic.