CD Vorstellung: Billie Jo Spears – C’ Est La Vie

Billie Jo Spears – C’ Est
La Vie

1. C’ Est La Vie

2. Apart At The Dreams

3. I Can Hear Kentucky
Calling Me

4. Why Don’t We Go Dancing

5. Reaching Out For Someone

6. When I Dream

7. 7 Lonely Days

8. Fool

9. That Wrong Road

10. Things

11. Everytime Two Fools
Collide

12. Dreaming

13. I’m Not Good At Goodbye

Die 1937 geborene und 2011
verstorbene Countrysängerin Billie Jo Spears (eigentlich Billie Jean Spears)
dürfte vor allem den nicht mehr ganz jungen Musikfans ein Begriff sein, denn
auf dem Höhepunkt ihres Erfolges war sie in den 1970er Jahren.

Immerhin schafft es ihr
größter Hit „Blanket on the ground“ auch heute noch ab und an in die Playlists
diverser Radiostationen.

Im Alter von 13 Jahren
veröffentlichte Billie Jo den von einem Freund der Familie geschriebenen Titel
„Too Old For Toys, Too Young For Boys“ bei einem kleinen Independentlabel.

Nach diesen ersten
musikalischen Erfahrungen schloß sie zunächst die Schule ab und arbeitete dann
als Sekretärin und als Sängerin in Nachtclubs.

Als bei Besuchen in Nashville
ein dortiger Produzent auf die Künstlerin aufmerksam wurde, zog sie aus ihrer
Heimat Texas in die Countrymetropole und schloß dort einen Plattenvertrag ab.
Nachdem ihre ersten Singles floppten, erreichte sie nach einem Wechsel des
Plattenlabels immerhin bescheidene Erfolge, wurde jedoch durch
Stimmbandprobleme immer wieder in ihrer Karriere zurückgeworfen.

Nach dem Wechsel zu „United
Artists“ landete sie 1975 mit dem Titel „Blanket On The Ground“ plötzlich einen
Nummer 1 Hit in den Countrycharts und konnte sich auch in den Pophitparaden
(u.a. in Deutschland) platzieren.

Es schlossen sich weitere
Hits an, mit „Your Good Girl’s Gonna Go Bad“ erreichte jedoch 1981 letztmals
ein Titel die Top 20 der Countrycharts, anschließend wurde es ruhiger um die
Sängerin.

1993 mußte sie sich einer
schweren Herzoperation unterziehen und starb 2011 im Alter von 74 Jahren an den
Folgen einer Krebserkrankung.

Daß posthum Kompilationen
berühmter Künstlerinnen und Künstler veröffentlicht werden, ist nichts
Unübliches – die Erstveröffentlichung eines verloren geglaubten Albums 45 Jahre
nach dessen Entstehung allerdings schon.

Der schwungvoll
interpretierte Chuck Berry-Klassiker „C’ Est La Vie“ gab dem Album den Namen
und leitet dieses auch ein, gefolgt von der vorher unveröffentlichten
wunderschön-einfühlsamen Ballade „Apart At The Dreams“.

Bei „I Can Hear Kentucky
Calling Me“ kommt der Fan sanfter Countryklänge voll auf seine Kosten, „Why
Don’t We Go Dancing“ schwankt zwischen Sentimentalität und eingängigem Pop,

„Reaching
Out For Someone“ bietet poppigen Countrysound, 
„When I Dream“ ist eine Ballade, in der die Stimme der Sängerin
besonders zur Geltung kommt.

„7
Lonely Days“ ist eine Uptempo-Countrynummer, „Fool“ erinnert musikalisch stark
an den Erfolgshit „Blanket On The Ground“.

„That
Wrong Road“ nimmt das Tempo von „7 Lonely Days“ wieder auf , das sich bei
„Things“ etwas gebremst fortsetzt. Mit dem im Duett gesungenen „Everytime Two
Fools Collide“ schließt sich eine Ballade an und auch die letzten beiden Titel
„Dreaming“ und „I’m Not Good At Goodbye“ sind zwei angenehm ruhige Nummern.

Mit diesem Album lernt man
Billie Jo Spears in all ihren musikalische Facetten kennen, wobei die sanften
Lieder stimmlich am besten zu gefallen wissen.

Dieses Werk sollte in keinem
Plattenschrank fehlen, sofern dieser im heutigen digitalen Zeitalter noch
vorhanden ist.

Alexander Schulz-Luckenbach
für Country Music News International

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