CD Vorstellung: Shania Twain – Now

Shania Twain -Now



1. Swingin’ With My Eyes
Closed.

2. Home Now

3. Light Of My Life

4. Poor Me

5. Who’s Gonna Be Your Girl

6. More Fun

7. I’m Alright

8. Roll Me On The River

9. We Got Something They
Don’t

10. You Can’t Buy Love

11. Life’s About To Get
Good

12. Soldier


Es ist das
Sensations-Comeback des Jahres: Die Country- und Popikone Shania Twain legt mit
„Now“ nach 15jähriger Pause ein neues Studioalbum vor.

Ehe wir jedoch einen
akustischen Blick auf das neue Werk werfen, wollen wir die Vita dieser
Ausnahmekünstlerin skizzieren:

Eilleen Regina Edwards, so
ihr bürgerlicher Name, wurde 1965 in Ontario in Kanada geboren, später nannte
sie sich nach einem indianischen Wort „Shania“, der Nachname stammt von ihrem
Stiefvater Jerry Twain, der zusammen mit ihrer Mutter 1987 bei einem Autounfall
ums Leben kam.

Ihre musikalische Karriere
begann 1993 mit dem ersten Album „Shania“, von dem in den USA  eine Million Exemplare verkauft wurden.  Das zweite Album „The Woman In Me“ fand
bereits 12 Millionen Käufer. Ursprünglich musikalisch in der Countryszene beheimatet,
wurde das 1997 erschienene und in einer Countrypopversion neu abgemischte Album
„Come On Over“ zur Brücke in die Welt der Popmusik.

Es folgte nun Hit auf Hit,
wobei der Titel „That Don’t Impress Me Much“ es sogar erstmals in die Top 10
der deutschen Popcharts schaffte.

Das Nachfolgealbum „Up“ aus
dem Jahr 2002 (mit dem hierzulande bekannten Titel „Ka-ching“) wurde in den USA
mehrfach mit Platin veredelt, nachdem der Vorgänger „Come On Over“ bereits das
meistverkaufte Soloalbum einer Künstlerin aller Zeiten gewesen war.

Abgesehen von der
Veröffentlichung eines „Greatest Hits“ Album 2004 war dann bis zu diesem Jahr
zunächst musikalische Funkstille, was vor allem durch familiäre und
gesundheitliche Gründe verursacht war.

Alle 12 von ihr selbst
komponierte Songs nutzt Shania auf ihrem neuen Werk nicht nur, um wieder ein
Lebenszeichen von sich zu geben, sondern auch, um darin ihre eigene
Vergangenheit zu verarbeiten. Die Botschaft des Albums lautet hierbei, daß auf
negative schließlich auch immer positive Ereignisse folgen, was bereits in dem
ersten (auch als Single ausgekoppelten) Stück „Life`s About To Get Good“ zum
Ausdruck kommt.

Viele Titel sind sozusagen
selbsterklärend, wie etwa „Poor Me“, das zwar einen traurigen Inhalt hat (die
Scheidung Shanias von ihrem Ehemann), ohne jedoch in Selbstmitleid abzudriften.
„Home Now“ signalisiert, daß hier jemand nicht nur äußerlich bei sich selbst
angekommen ist. Insgesamt enthält „Now“ zwar viel Nachdenkliches, bei dem
jedoch immer die positive Botschaft im Vordergrund steht.

Musikalisch hat das Album
einiges an Abwechslung zu bieten, vom irisch-folkig angehauchten „Home Now“,
über rockige Nummern wie  „We Got
Something They Don’t“ bis zum Retrosound von „Who’s Gonna Be Your Girl“ (das am
ehesten an alte Shania Twain-Titel wie „Forever and For Always“ erinnert).

Ausdrucksstärktes Stück ist
„Soldier“, bei dem man das Gefühl hat, ein Billy Joel würde Piano spielen,
stimmlich überzeugt vor allem „More Fun“, bei dem Shania die ganze Bandbreite
ihrer Stimme abruft, sowie das Timbre bei „Light Of My Life“.

Ein Wiederhören mit Shania
Twain macht immer wieder Freude (besonders nach einer so langen
Schaffenspause), alle Titel klingen auch sehr gefällig, aber ein großes Hitpotential
ist keinem Stück zuzusprechen.

Das Album dürfte aber wegen
Shanias unverwechselbarer Stimme und ihrer Bekanntheit dennoch auf viel
Interesse beim Publikum stoßen.

Alexander Schulz-Luckenbach
für Country Music News International


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