CD Vorstellung: Cam – Untamed

Cam – Untamed



1. Untamed

2. Hungover On Heartache

3. Mayday

4. Burning House

5. Cold in California

6. My Mistake

7. Runaway Train

8. Half Broke Heart

9. Want It All

10. Country Ain´t Never. Been
Pretty

11. Village


Cam kennen wir als technische
Abkürzung für Camera, in Wörtern wie Webcam oder Camcorder. Cam ist aber auch
der Name einer jungen talentierten US-amerikanischen Countrysängerin, der ihr
kompletter Name Cameron Marvel Ochs für eine Musikkarriere wohl zu sperrig
erschien.

Geboren in der Nähe von San
Francisco, verbrachte sie als Kind viel Zeit auf der Ranch ihrer Großeltern,
was ihre frühe Begeisterung für Countrymusik erklären könnte.

Ihr musikalisches Interesse
setzte sie zunächst durch die Mitwirkung in verschiedenen Chören um, lernte
dann das Gitarrespielen, hatte beruflich jedoch, wie die Aufnahme eines
Psychologiestudiums zeigt, zunächst ganz andere Pläne.

Schließlich schlug die Liebe zur
Musik dann doch das Interesse an der Psychologie und Cam brachte im Jahr 2010
ihr Debütalbum „Heartforward“ unter ihrem richtigen Namen Cameron Ochs heraus.
Die Songs auf dem Album waren durch eine Reise der Sängerin nach Nepal
beeinflusst.

Nach einem Umzug nach Los
Angeles begann es, mit ihrer Musiker- und Songwriterkarriere bergauf zu gehen:
So erschien etwa ihr Song „Maybe you´re right“ 2013 auf einem Album von Miley
Cyrus.

Nach einem weiteren Umzug
nach Nashville startete sie eine Kampagne, um mit dem bekannten Produzenten Jeff  Bhasker ein neues Album aufzunehmen und
arbeitete sich inzwischen so weit nach oben, daß sie 2014 von der Sony
Music-Tochter „Arista Nashville“ unter Vertrag genommen wurde.

Den endgültigen Durchbruch
brachte die im Juni 2015 veröffentlichte Single „Burning House“, die immerhin
zum „highest-selling female country song of 2015“ wurde.

Am 11.12.2015 erschien das
vorliegende Album „Untamed“ mit 11 Songs, an denen Cam jeweils mitgeschrieben
hat. Es wurde zum meistverkauften Debüt-Country.Studio-Album des Jahres.

Auf dem Album wechseln sich
verschiedene Tempi ab, vom recht lebhaften Sound bei z.B. „My Mistake“,
„Runaway Train“ oder „Want it all“, zu eher ruhigen Titeln wie „Hungover On
Heartache“.

Die von der Akustikgitarre
getragenen balladenhaften Stücke, wie etwa „Burning House“ oder „Village“
hinterlassen den stärksten Eindruck.

Wie Cam mitteilt, haben alle
Stücke auf dem Album einen autobiographischen Hintergrund, „Burning House“
handelt etwa von einem Traum, in dem sie ihren Ex-Freund in einem brennenden
Haus gefangen sieht.

Das mit großem Aufwand und
einer ganzen Schar an Musikern produzierte Album dürfte Cam in ihrer Karriere
weiter nach oben katapultieren, und wem rein akustische Eindrücke zu wenig
sind, der sollte sich gelegentlich ein Video der attraktiven Sängerin gönnen.

Alexander Schulz-Luckenbach
für Country Music News International


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