TAYLOR SWIFT „1989“

TAYLOR SWIFT „1989“

  
Keine Frage: Taylor Swift
zählt zu den größten Musikerinnen unserer Zeit. Sie hat bereits sieben
Grammy-Awards gewonnen – den wichtigsten Preis der Musikwelt. Den Grammy
in der Kategorie „Album des Jahres“ konnte sie dabei sogar als jüngste
Musikerin aller Zeiten in Empfang nehmen. Im Verlauf ihrer Karriere hat
sie über 30 Millionen Alben sowie mehr als 75 Millionen Songs (per
Download) verkauft und ihre Singles haben rund um den Globus immer
wieder die Pop- und Country-Charts dominiert. In Sachen digitale
Verkäufe ist sie die erfolgreichste Künstlerin überhaupt, und zugleich
ist sie die einzige weibliche Musikerin (der vierte Künstler überhaupt),
die auf zwei Alben zurückblicken kann – „Speak Now“ (2010) und „RED“ (2012) –, die sich nacheinander in der ersten Verkaufswoche je über 1 Million Mal verkauft haben. Ihr letztes Album „RED“,
das vor rund zwei Jahren bei Big Machine Records erschien, hat sich
weltweit über 6 Millionen Mal verkauft und belegte Platz #1 der
Albumcharts in 50 Ländern; in den USA ging der Longplayer allein in der
ersten Verkaufswoche über 1,2 Millionen Mal über den Ladentisch.
Hierzulande schoss das Album auf Platz 5 der Media-Control-Charts sowie
in die Top-3 der Downloadcharts.
Rund
um den Globus kennt man sie: als Musikerin, deren selbstgeschriebene
Songs persönliche Anliegen und Pop-Appeal unter einen Hut bringen, als
Songschreiberin, die Genregrenzen immer wieder überschreitet, und als
Geschäftsfrau, die ihren Kindheitstraum in ein regelrechtes
Popkultur-Imperium ausgebaut hat.
Allerdings beschreiben Zahlen wie diese Taylors
Karriere nur sehr ungenau und oberflächlich: Schließlich sind es ja
gerade die immateriellen, die nicht messbaren Dinge, die ihr seit Jahren
einen Erfolg nach dem anderen bescheren, die sie längst in die
äußersten Umlaufbahnen des Pop-Universums bugsiert haben. Ihre groß
angelegten Charity-Aktionen darf man da natürlich nicht vergessen, aber
genau genommen sind es die ganz kleinen Dinge, die fast schon
beiläufigen Gesten – sei es ein aufrichtiger, aufmunternder Kommentar zu
einem Instagram-Bild eines Fans, der gerade unter Liebeskummer leidet;
sei es eine dieser Umarmungen, mit denen sie noch nie gegeizt hat –, mit
denen sie immer wieder zeigt, dass Platinverkäufe und sonstige
Rekorderfolge ihr wahres Wesen kein bisschen verändert haben. Taylor Swift
ist so ehrlich, dass es manchmal schon fast unbeholfen wirkt, so
einfühlsam, dass es einen umhaut; sie ist selbst ein Fan, eine Freundin,
eine Kämpferin für die Herzensangelegenheiten anderer – und sie ist
eine der wichtigsten Repräsentantinnen jener Kraft, die einfach nur
darin liegt, man selbst zu sein.
Sie
ist seit den Beatles die erste Musikerin (und überhaupt die einzige
Frau der Musikgeschichte), die drei Studioalben nacheinander jeweils
mindestens 6 Wochen lang an der Spitze der US-Charts platzieren konnte,
und selbst wenn das Time Magazine sie auf die Liste der „100 Einflussreichsten Menschen der Welt“ gewählt hat, ist Taylor Swift
wahrscheinlich die einzige Person auf dieser Liste, die ihre
Social-Media-Kanäle trotzdem noch immer dafür nutzt, um ihren besten
Freunden etwas mitzuteilen oder Videos von ihren Katzen zu posten.
Während sich die 24-Jährige, die als jüngste Musikerin vom Billboard-Magazin zur „Frau des Jahres“ gekürt wurde, auf die Veröffentlichung ihres fünften Studioalbums „1989“
vorbereitet, sind momentan natürlich wieder einmal alle Kameras,
Scheinwerfer und Mikrofone auf sie gerichtet – doch wer nun glaubt, das
könne sie einschüchtern, hat offensichtlich nicht aufgepasst. Sie selbst
bezeichnet „1989“ als ihr musikalisch schlüssigstes Album, und mit ihrer ersten Single „Shake It Off“
hat sie vor wenigen Tagen die nächste Phase ihrer immer noch
unglaublich jungen Karriere eingeläutet – schon jetzt steht fest, dass
sie auch weiterhin so tanzen wird, als würde ihr kein Mensch dabei
zusehen, so schreiben wird, als hätte sie unser kollektives Tagebuch
gelesen… Bleibt eigentlich nur eine Frage, wie viele Leben sie
unterwegs wohl noch vertonen, berühren, umkrempeln und beeinflussen
wird?

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