Luftküsse von Dolly Parton

Luftküsse von
Dolly Parton

Dolly Parton führt am 2.
Mai eine große Parade durch die Bergstadt Pigeon Forge an. Mehr als
50 000 Fans werden zum „Homecoming“ erwartet. Nirgendwo kommen
sie der Country-Music-Ikone näher als in deren Heimatregion im Osten
des amerikanischen Südstaats Tennessee.
Am
19. Januar 1946 als viertes von zwölf Kindern in einfachste
Verhältnisse hineingeboren, hat sich Dolly Parton nach ihrem ersten
Auftritt im zehnten Lebensjahr schnell zum Weltstar emporgesungen –
ohne dabei ihre Wurzeln in den Smoky Mountains zu verlieren. So
beschreibt sie in ihrem Hit „Coat of Many Colors“, wie stolz sie
auf den Mantel aus Stoffflicken war, den ihr die Mutter genäht
hatte. Im Jahr 1986 kaufte sie zusammen mit Geschäftsfreunden den
Themenpark „Silver Dollar City“ in Pigeon Forge und machte ihn
unter dem Namen „Dollywood“ zur meistbesuchten Urlaubsattraktion
von Tennessee: mit einer Mischung von Achterbahnen, viel
Country-Musik und alten Handwerken aus den Appalachen. Da sieht man
Schmiede, Wagenbauer und Seifenkocher bei der Arbeit. Mit Dollywood
kam der einstmals bettelarme Landkreis Sevier zu Wohlstand. Jährlich
kommen mehr als zwei Millionen Besucher. Und jedes Frühjahr kehrt
Dolly in ihre Heimat zurück. Dieses „Homecoming“ ist heute eines
der größten Volksfeste im Bundesstaat Tennessee.
Die
Parade am 2. Mai, einem Freitag, beginnt um 18.00 Uhr an der River
Road nahe der Verkehrsampel Nummer 7 – tatsächlich orientiert man
sich so am besten in Pigeon Forge – und endet an der Ampel Nummer
3. Der Zutritt ist kostenlos. Dolly führt den Umzug stets selbst an,
meist in einem schrillen Kostüm hoch auf einem Wagen sitzend,
mächtig geschminkt und die mehr als 50 000 Schaulustigen mit
Luftküssen grüßend. So nahe kommt man der Sängerin nicht einmal
auf den beiden deutschen Konzerten ihrer bevorstehenden Europatournee
am 5. Juli in Köln und 6. Juli in Berlin – den ersten in
Deutschland seit vier Jahrzehnten.
 Pigeon
Forge liegt nur wenige Meilen vom Nationalpark Great Smoky Mountains
entfernt, dem meistbesuchten der USA mit seinen fast 2000 Meter hohen
Bergketten, mehr als tausend Kilometern Wanderwegen und wilden Bären.
Die Parade fällt zeitlich mit dem Blütenmeer des Frühlings
zusammen.
Rund
um Dollywood haben sich viele andere Attraktionen angesiedelt, so
auch der Nachbau der Titanic im Maßstab Eins-zu-Zwei und mehrere
Dinner-Theater mit jeder Menge Country Music und Comedy. Die Stadt
und Dolly Partons angrenzender Heimatort Sevierville sowie das nahe
Gatlinburg entsprechen mit ihren vielen Neonschildern überhaupt
nicht dem, was sich Europäer gemeinhin unter einem Gebirgsort
vorstellen. Hier finden sie stattdessen authentisches Amerika – an
einem Ort, an dem Amerikaner Urlaub machen. Es gibt viele günstige
Hotels und als Alternative hübsche Blockhäuser mit hohem Komfort in
stillen Seitentälern, die als „Chalets“ oder „Cabins“
angeboten werden, oder in Lodges. Wer es ganz naturnah und still mag,
wohnt gut in Townsend, dem vierten Ort am Nationalpark.
Kostenlose
Reiseinfos: Tennessee Tourism, Horstheider Weg 106a, 33613 Bielefeld,
Telefon (0521) 986-0415, www.tennessee.de. Infos Dollywood:
www.dollywood.com

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